Die Frage, ob eine Firma lieber Hardware oder Virtual Appliance Load Balancer verwendet ist meiner Meinung nach sehr abhängig von persönlichen Vorlieben:
- Manchen unserer Kunden macht es einfach nichts aus, wenn Sie alles auf eine Karte zu setzen bzw. wie man im Englischen so schön sagt, “alle Ihrer Eier in einen Korb zu legen”, was sie praktisch tun wenn sie alle VAs auf einem Host laufen haben. Wenn der ESX schlapp macht, dann ist natürlich alles down.
- Mache dagegen haben die Master VA auf einem Host, und die Slave VA auf einem seperaten Host – und haben somit weniger Haare raufen wenn ein Host die Grätsche macht.
- Und dann haben wir Kunden, die zwar alle Real Server virtuell laufen haben, aber nun wiederum die Loadbalancer als Hardware haben möchten, da sie der virtuellen Umegbung entweder nicht so ganz trauen, oder eben nicht alles virtuell laufen lassen möchten.
Dieses Jahr belaufen sich die Anfragen nach VA- bzw. Hardware-Loadbalancern etwa auf das Gleiche – vor ein oder zwei Jahren war das noch mehr im Verhältnis 70/30 (Hardware/Virtuell)
Und wenn es um Leistungsfähigkeit bzw.Performance geht, hängt ein VA-Loadbalancer eine Hardware-Lösung manchmal ab – aber nur, weil die Hostmaschine over-specced ist – und meist eh nur in Benchmarks…allerdings, wenn der Host überlastet wird kann dies natürlich schon die Loadbalancer Leistung negativ beeinflussen.
Übrigens bzgl. Hardware: Bevor jemand sich bei uns eine Loadbalancing Enterprise als Hardware zulegt, stellen wir sicher daß es für dessen zu erwartenden Anforderungen auch ausreicht; mit dicken Reserven.
Tja, Entschuldigung wenn ich hier keine wirkliche Antwort auf die Frage in der Überschrift beiten kann – aber vielleicht helfen die genannten Szenarios etwas…
